Opel fährt beim Klassikertreffen groß auf
Das Klassikertreffen rund um die Opelvillen in Rüsselsheim gilt als größte eintägige Oldtimerveranstaltung Deutschlands. Am 30. Juni werden wieder 30 000 Besucher und markenübergreifend rund 3000 historische Fahrzeuge bis Baujahr 1989 – von Autos über Traktoren bis hin zu Motor- und Fahrrädern ausgestellt. Organisiert wird das Treffen traditionell von der Stadt Rüsselsheim in Kooperation mit Opel. Für den Autohersteller ist es dieses Mal eine besondere Veranstaltung, steht sie doch im Zeichen von „120 Jahre Opel-Automobilbau“.
So werden Klassiker der Marke aus vielen Jahrzehnten gezeigt, angefangen
beim Opel Patentmotorwagen „System Lutzmann“ von 1899 über Doktorwagen
und Laubfrosch bis hin zur KAD-B-Reihe aus Kapitän, Admiral und
Diplomat. Die zweite Generation der „großen Drei“ feiert in diesem Jahr
ihr 50-jähriges Jubiläum. Als weitere Highlights steht ein „Opel
Motorsport Special“ mit „40 Jahren Opel Cup“ – und damit
Opel-Nachwuchsförderung im Motorsport – sowie „40 Jahren
Rallye-Europameister“ auf dem Programm. Die Europameister von 1979,
Jochi Kleint und Gunter Wanger, fahren aus diesem Anlass mit ihrem
siegreichen Ascona beim Klassikertreffen vor. Ebenso wenig fehlen darf
natürlich Markenbotschafter und Motorsport-Ass „Jockel“ Winkelhock.
Außerdem sind in diesem Jahr alle Opel-Cup-Gewinner von 1979 bis 1989
sowie zahlreiche Cup-Teilnehmer von damals mit dabei.
Klassikertreffen an den Opelvillen: Markenbotschafter Joachim Winkelhock an einem Opel GT. Foto: Auto-Medienportal.Net/Opel
Darüber hinaus gibt es ein buntes Programm mit Livemusik
unterschiedlicher Bands sowie jede Menge Unterhaltung für Groß und
Klein. Kostenfreie Besucherparkplätze stehen im Parkhaus Mainzer Straße,
an den Opel-Toren M55 und M60 sowie auf den Parkplätzen beim
Adam-Opel-Haus am Rugby-Ring zur Verfügung. Von dort pendeln jeweils
Shuttle-Busse zum Veranstaltungsareal und zurück. Teilnahme und Eintritt
beim Klassikertreffen sind kostenlos. Beginn ist um 9 Uhr, Ende gegen
16 Uhr.
1899 verließ als erstes Automobil von Opel der Patentmotorwagen „System
Lutzmann“ das Werksgelände. 1909 folgte der Opel 4/8 PS, der
„Doktorwagen“ genannt wurde. Mit dem 4/12 PS „Laubfrosch“ startete Opel
in den 1920er-Jahren dann mit der Fließbandproduktion.
Der erste komplett neu konstruierte Opel nach dem Krieg hieß Olympia
Rekord. Mit Pontonkarosserie und verchromtem Haifischmaul läutete er
1953 eine neue Zeit ein. Das Design zitierte den Stil der großen
US-Limousinen. Mit dem Kadett A brachte Opel 1962 einen modernen
Kleinwagen auf den Markt, dessen Karosserieangebot vom Coupé bis zum
Caravan reichte. Zwei Jahre später schlug dann die Stunde der großen
Drei in der Oberklasse: Kapitän, Admiral und Diplomat – kurz KAD. Mit
dem Slogan „Nur Fliegen ist schöner“ warben die Rüsselsheimer dann Ende
des Jahrzehnts für ihren ersten Sportwagen, den Opel GT. Er fuhr als
Elektroauto und Experimental-Diesel etliche Rekorde ein.
1969 feierte Opel bei der Rallye Monte Carlo seine Premiere als
Motorsport-Team. 1973 nahm erstmals das damalige Nachwuchstalent Walter
Röhrl in einem von Irmscher eingesetzten Commodore B GS/E bei der
legendären Rallye teil. Bereits ein Jahr später holt sich Röhrl mit
seinem Co-Piloten Jochen Berger auf Ascona A den Titel des
Rallye-Europameistes. Und vor genau 40 Jahren wurden Jochi Kleint und
Gunter Wanger Rallye-Europameister. Ihr Fahrzeug war ein Ascona B mit
186 PS, auf dessen Basis darauf der Ascona 400 entwickelt wird. Zum
40-jährigen Jubiläum fahren die beiden Helden von damals stilecht in
ihrem Sieger-Auto vor den Opelvillen vor – und geben im Anschluss den
Motorsport-Fans gerne Autogramme.
Ebenfalls vor 40 Jahren ging der „Opel Cup“ in seine erste Runde. Das
Ziel war bezahlbarer Motorsport und Nachwuchsförderung, um junge Talente
für den Motorsport zu begeistern. Der runde Geburtstag wird an den
Opelvillen mit Teilnehmern und Cup-Gewinnern sowie Mechanikern der
verschiedenen Serien vom Kadett- bis zum Opel-Junior-Rallye-Cup
gefeiert. Zu sehen gibt es Fahrzeuge wie Corsa A Cup, Manta 200, Ascona
400 und i2000 oder das Kadett C Coupé als Cup-Version.
Text: ampnet/jri
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