Opel führt seine historischen Modelle aus
Opel bringt seine Oldtimer an den Start der 8. Paul Pietsch Classic (24. bis 25. Mai). Bei der Schwarzwald-Rallye rund um Offenburg sind die KAD-Modelle Kapitän B, Admiral B und Diplomat B genauso dabei wie die Coupé-Klassiker Manta A, Opel GT und Monza. Der Jüngste im Team von Opel Classic ist ein Corsa GSi, Baujahr 1990.
Von links: Opel Kapitän (1969), Opel Admiral (1972) und Opel-Diplomat (1969). Foto: Auto-Medienportal.Net/Opel
Opel startete als erster deutscher Hersteller im Jahre 1924 mit der
Fließbandproduktion, wodurch der Opel 4/12 PS „Laubfrosch“ sowie alle
späteren Opel 4 PS-Varianten zu Verkaufshits wurden. Mit dem Opel P4 und
dem Kadett (bereits mit selbsttragender Karosserie) produzierten die
Rüsselsheimer schon in den Dreißigerjahren Volksautos. Made in Germany
und deutscher Ingenieursgeist wurden bezahl- und erfahrbar. 1968
erschien mit dem Opel GT ein bezahlbarer Sportwagen.
Opel Kapitän A V8 (1966, links) und Opel Diplomat B V8 lang (1976). Foto: Auto-Medienportal.Net/Opel
Modelle wie Opel Kadett, Rekord und Kapitän prägten die Zeit von
Wiederaufbau und Wirtschaftswunder. Es folgten Opel GT, Manta und Monza.
In den Achtzigern und Neunzigern wurden Corsa, Astra und Zafira zu
Bestsellern. Nach dem Mauerfall und der Werksgründung in Eisenach war
der Sturm auf die Marke mit dem Blitz besonders groß. Zwischen 1991 und
1998 wurde die erste Generation des Astra 4,2 Millionen Mal gebaut und
ist damit das meistproduzierte Opel-Modell aller Zeiten.
Opel Corsa A GSi (1988). Foto: Auto-Medienportal.Net/Opel
Der erste komplett neu konstruierte Opel nach dem Krieg heißt Olympia
Rekord. Mit Pontonkarosserie und verchromtem Haifischmaul läutet er 1953
eine neue Zeit ein. Das Design zitiert den Stil der großen
US-Limousinen. Mit dem Olympia Rekord Caravan taucht noch dazu eine neue
Fahrzeuggattung auf. Ein völlig neuer Opel Kapitän startet 1954, der
Opel Rekord P2 kommt 1960, der Rekord A folgt bereits 1963 – mit
Scheibenbremsen und kurz darauf sogar als Sechszylinder.
In diesem Opel Diplomat B V8 war 1976 der damalige amerikanische Präsident Gerald Ford unterwegs. Foto: Auto-Medienportal.Net/Opel
Bis 1965 produziert Opel 882 433 Rekord A. Mit diesem Erfolg steht die
Tür weit offen für die „Großen Drei“: 1964 tritt das Dreigespann
Kapitän, Admiral und Diplomat in der Oberklasse an. Bei der B-Generation
dieser so genannten KAD-Modelle sorgt die De-Dion-Hinterachse für
verbesserten Fahrkomfort. 1968 führt Opel bei allen Pkw-Modellen die
Sicherheitslenksäule ein.
Opel GT (1968–1973). Foto: Auto-Medienportal.Net/Opel
Im Juni 1964 eröffnet Opel als erster europäischer Hersteller ein
modernes Designstudio in Rüsselsheim. Bereits auf der IAA 1965 feiert
mit dem Experimental GT das erste Konzeptfahrzeug eines europäischen
Automobilbauers Weltpremiere. Drei Jahre später steht der serienreife
Opel GT beim Händler. Dank Großserientechnik für viele erschwinglich,
wird der GT ein Hit. Diesem Muster folgen die Rüsselsheimer weiter. Der
Manta startet 1970 und teilt sich die Technik mit dem Ascona – genau wie
der Calibra ab 1989 mit dem Vectra.
Text: ampnet/deg
Opel Manta A (1970–1975). Foto: Auto-Medienportal.Net/Opel
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