17. Jul 2015 40

Quester: „Es ist nicht unbedingt alles richtig was früher war“

Dieter Quester im Interview über seine Gründe im Ennstal zu starten, seine Lieblingswagen und Marionetten-Fahrer.

Dieter, du bist Stammgast bei der Chopard Racecar-Trophy. Was zieht dich immer wieder ins Ennstal?

„Die schönen Frauen (lacht). Nein, es ist eine schöne Veranstaltung, eine der schönsten überhaupt und super organisiert. Man trifft immer wieder alte Freunde hier. Das Ganze noch dazu bei dem Wetter – da gibt es nichts Schöneres als hier im Ennstal zu fahren.“

Du bist viele Rennwagen im Laufe deiner langen Karriere gefahren. Gibt es einen Wagen, den du heute gerne wieder pilotieren würdest?

„Das ist schwierig zu sagen. Der Formel 2 war eines meiner Lieblingsautos, aber auch der Mercedes, den ich damals in Le Mans gefahren bin, oder der Porsche 962. Es gibt eine Hand voll Autos, die ich heute gerne noch besitzen würde.“

Es gibt wilde Geschichten von Hans Joachim Stuck und dir. Ihr habt euch damals einiges geleistet…

„Ja, sicher. Ich sag immer wir hatten Platz im Gesicht zu lachen. Wir waren sehr professionell bei den Rennen, aber abseits der Rennstrecke für jeden Spaß zu haben.“

Was hälst du von den modernen Rennfahrern, die oft wie Marionetten wirken und nicht mehr sich selbst sein dürfen?

„Es hat sich alles geändert. Das sind Puppets on a string. Die werden gesteuert vom Marketing und von den Unternehmen. Es ist nicht unbedingt alles richtig was früher war, aber auch nicht alles falsch was heute ist, aber es wäre sicherlich eine gute Mischung aus beiden sinnvoll.“

Info: Presse Ennstal-Classic

Text: Michael Hintermayer

Foto: Markus Kucera